Die Frage ist aber: Können Benchmarks diese Entwicklungen antizipieren, oder laufen sie diesen nicht hinterher? - Braun&Partner Finanzmanufaktur

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Die Frage ist aber: Können Benchmarks diese Entwicklungen antizipieren, oder laufen sie diesen nicht hinterher?

PUBLIKATIONEN > Anlagestrategien
Die Umschlagshäufigkeit im Portfolio ist auf jeden Fall schneller geworden. Gehörten z.B. Anfang der 60er die Mitglieder des S&P 500, der den US-amerikanischen Aktienmarkt abbildet, dieser Benchmark durchschnittlich 60 Jahre an, bevor sie ausgewechselt wurden, so liegt die Verweildauer mittlerweile nur noch bei durchschnittlich 12 Jahren. D.h. die in der Benchmark enthaltenen Firmen, bzw. deren Aktien, scheiden schneller aus, weil sie an Bedeutung verloren haben.

Das Ausscheiden aus einer Benchmark kann dabei aus sehr unterschiedlichen Motiven erfolgen. Z.B. kann eine Firma ausscheiden, da sie von einer anderen übernommen wird. Das dürfte eine eher positive Entwicklung sein. Es gibt aber auch negative Gründe für ein Ausscheiden, z.B. weil das Geschäftsmodell einer Firma nicht mit der Entwicklung Schritt halten konnte, und sie an Bedeutung und damit auch an Marktkapitalisierung verliert. Das kann bis hin zum Bankrott gehen.

„Wer nicht 1:1 eine Benchmark nachbilden muss, hat die Möglichkeit frühzeitig in neue Entwicklungen zu investieren, bevor die jungen Firmen in die Benchmarkt aufgenommen werden, um möglichst frühzeitig auch von deren Wachstum zu profitieren.“
Die „alte Welt“, die von „Flaggschiffen“ an den Kapitalmärkten geprägt war, die sich dort lange halten konnten, scheint vorbei zu sein.
Aber gibt das nicht dem aktiven Management die Chance, diesen Austausch früher einzuleiten und schneller auf neue Entwicklungen zu setzen?

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